Commerzbank

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  Commerzbank Aktiengesellschaft
Land Deutschland
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN DE000CBK1001
Gründung 26. Februar 1870[1]
Unternehmenssitz Frankfurt am Main
Geschäftsdaten 2019[2]
Bilanzsumme 463,6 Mrd. Euro (2019)[2]
Einlagen 309,3 Mrd. Euro (2019)[2]
Mitarbeiter 48.512 (2019)[2]
Organisation
Vorstand Manfred Knof[3]
(Vorsitzender)
Website commerzbank.de

Die Commerzbank AG ist eine deutsche Großbank mit Sitz in Frankfurt am Main. In den Geschäftsjahren 2016 bis 2018 war sie nach der Bilanzsumme die viertgrößte Bank Deutschlands.[4][5] Sie ist Mitglied der Cash Group.

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1 Geschichte

Gebäude der Commerzbank in Köln 1962
Gebäude der Commerzbank in Dortmund 2006
Gebäude der Commerzbank in Frankfurt am Main 2009

Die Bank wurde 1870 als Commerz- und Disconto-Bank in Hamburg gegründet. Durch die Weltwirtschaftskrise in den 1920er Jahren gerieten mehrere Banken, darunter die Commerzbank, in eine schwierige Situation. Daraufhin beschloss die Regierung unter Reichskanzler Heinrich Brüning im Februar 1932 die Fusion der Commerzbank mit dem Barmer Bankverein. Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden die Großbanken zerschlagen und in ihrer Geschäftstätigkeit auf die jeweilige Besatzungszone beschränkt. Erst 1958 konnte die Neugründung der Commerzbank AG erfolgen. Der juristische Sitz wurde Düsseldorf. Die Altbank, deren Vermögen im Wesentlichen aus Ersatzansprüchen aus der Enteignung des Vermögens in der sowjetischen Besatzungszone bestand, wurde in Commerzbank AG von 1870 umbenannt. 1990 wurde der juristische Sitz der Commerzbank von Düsseldorf nach Frankfurt verlegt. Mit der comdirect bank GmbH gründete die Commerzbank 1994 eine Tochter im damals aufstrebenden Markt der Direktbanken.

Im August 2008 wurde bekannt gegeben, dass die Commerzbank die Dresdner Bank für 9,8 Milliarden Euro übernehmen will. In einem ersten Schritt sollten 60% der Aktien übernommen werden. Ende November 2008 wurde der Übernahmepreis auf 5,5 Milliarden Euro gesenkt. Im Dezember 2008 musste die Commerzbank wegen der in diesem Monat offensichtlich gewordenen höheren Kreditrisiken der Dresdner Bank den staatlichen Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) in Anspruch nehmen: Die Bank erhielt einen staatlichen Kredit in Höhe von 8,2 Milliarden Euro. Außerdem übernahm der SoFFin 25 Prozent plus eine Aktie an der Commerzbank und zahlte dafür 1,8 Milliarden Euro. Zugleich wurden 295 Millionen neue Aktien zu je sechs Euro ausgegeben. 2009 wurde eine zweite staatliche Beihilfe in Höhe von 8,2 aus SoFFin-Mitteln gezahlt. Im selben Jahr wurde die Commerzbank alleiniger Eigentümer der Dresdner Bank, die Integration war zwei Jahre später abgeschlossen. 2011 begann die Commerzbank die staatlichen Beihilfen des SoFFin schrittweise zurückzuzahlen.

2 Aktien

Die Aktien der Commerzbank waren von 1998 bis 2018 ununterbrochen im DAX vertreten. Das Grundkapital der Commerzbank ist eingeteilt in rund 1,25 Mrd. auf den Inhaber lautende Stückaktien mit dem Nennwert von einem Euro. Nach der Weltfinanzkrise 2007-2008 erholte sich der Aktienkurs im Laufe des Jahres 2009 und stieg auf über 50 Euro, fiel dann jedoch in den Folgejahren und erreichte 2013 ein zwischenzeitliches Tief mit 5,79 Euro.[6] Die letzte Kapitalerhöhung fand 2015 statt.[7][8] Am 3. August 2016 kostete eine Aktie nur noch 5,20 Euro. Die Aktien werden an den deutschen Börsen sowie über Xetra gehandelt und sind im MDAX gelistet.[9][10][11]

Mit einer Beteiligung von über 15 % war die Bundesrepublik Deutschland 2017 über den Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) größter Einzelaktionär.[12] Die übrigen rund 85 % gelten als Streubesitz. BlackRock und Cerberus sind mit jeweils rund 5 % an der Commerzbank beteiligt.[13] Andere institutionelle Investoren kommen zusammen auf rund 55 %. Im Besitz von privaten Investoren befinden sich 2018 etwa 20 % der Commerzbank-Aktien.[14]

3 Weblinks

4 Vergleich zu Wikipedia




5 Einzelnachweise

  1.  Rembert Schneider: „Die Bank an Ihrer Seite“ ging oft eigene Wege. In: Börsen-Zeitung. 17. Februar 1995, S. 5.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 Geschäftsbericht 2019, Abgerufen 3. Juni 2020
  3. Commerzbank AG: Commerzbank Vorstand. In: Commerzbank AG. Abgerufen am 4. Januar 2021.
  4. https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_größten_Banken_in_Deutschland
  5. Commerzbank nur noch Nummer vier in Deutschland. In: Manager Magazin. 29. März 2017, abgerufen am 24. Mai 2020.
  6. Aktuelle Kursentwicklung. Commerzbank. Abgerufen am 14. Februar 2019.
  7.  Commerzbank polstert ihre Kapitaldecke auf. In: Die Welt. 29. April 2015, S. 13.
  8. Michael Hedtstück: Commerzbank überrascht mit Kapitalerhöhung. In: Finance Magazin. 28. April 2015. Abgerufen am 1. August 2018.
  9. Commerzbank Aktiengesellschaft. In: DGAP. EQS Group. Abgerufen am 31. August 2018.
  10.  Deutsche Börse stellt Indizes heute um. In: Bielefelder Tageblatt. 24. September 2018, S. 27.
  11. MDAX aktuell. In: Börse Frankfurt. Abgerufen am 24. September 2018.
  12. Fabian Strebin: Commerzbank: Steigt der Bund aus?. In: Der Aktionär. 4. August 2017. Abgerufen am 31. August 2018.
  13.  Commerzbank: Halbe Milliarde Baukredite. In: Rheinische Post. 6. März 2018, S. 29.
  14. Aktionärsstruktur. Commerzbank. Abgerufen am 1. September 2018.

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