Basisgruppe Antifaschismus Bremen

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Die Basisgruppe Antifaschismus (BA) war eine linksextreme, antifaschistische Organisation in Bremen.

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1 Geschichte

1999 gründete sich in Bremen [’solid] – die sozialistische jugend als PDS-naher Jugendverband und mit ihr in Folge auch ein Antifa Arbeitskreis. Dieser stellt die Gründungs- und Quellstruktur der BA da. 2004 verließ [’solid] Bremen den Jugendverband der PDS und wurde unabhängig. Die Gründe waren in einer zunehmenden inhaltlichen Radikalisierung der Gruppe zu suchen. 2005 nannte sich [’solid] Bremen in solid.org – Organisierung linker Basisgruppen um. Einher mit dieser Umbenennung ging einer personelle Verschiebung weg von der Altersstruktur eines Jugendverbandes sowie die Einführung eines komplexen Systems von Basisgruppen und thematischen AGs als Strukturform der Gruppe. Mitte 2008 schließlich löste sich solid.org auf und wurde Teil von Avanti – Projekt undogmatische Linke. Ende 2008 kam es zu einer erneuten Spaltung: Der nun Antifa AK von Avanti Bremen wurde unabhängig und zur Basisgruppe Antifaschismus. Während der Rest von Avanti Bremen die eigene Integration im überregionalen Avanti-Projekt suchte, knüpfte die BA in ihrer Organisierungsform wieder an die Quellgruppe solid.org - Organisierung linker Basisgruppen an, suchte aber auch gleichzeitig die inhaltliche Nähe zum 2007 gegründeten bundesweiten kommunistischen Bündnis "...Ums Ganze!".

2 Themen und Aktivitäten

Die BA befasste sich mit Antifaschismus und Nationalismus-Kritik sowie mit sozialen Kämpfen und Anti-Seximus. Im Bereich Antifaschismus waren ihre Schwerpunkte sowohl regional z. B. in der Kampagne Ladenschluss gegen „rechte“ Ladengeschäfte in Bremen[1] [2] [3] als auch bundesweit z. B. in den Aktivitäten gegen den europaweiten größten Neonazi-Aufmarsch in Dresden, zu dessen Gegenprotesten mehrere zehntausend Menschen zusammen kamen, zu finden.[4] Zum bundesweiten Aktionstag anlässlich der Proteste im Iran gegen die islamische Republik hatte die BA 2009 zusammen mit anderen in Bremen eine Kundgebung angemeldet. Circa 80 bis 100 Menschen folgten dem Aufruf. [5] Die BA war auch Mitunterstützerin des bundesweiten Aufrufs gegen jeden Extremismusbegriff.[6] Seit etwa 2015 sind jedoch keine Aktivitäten dieser Gruppe mehr zu beobachten, wahrscheinlich hat sie sich aufgelöst.

3 Einschätzung durch die Verfassungsschutzbehörden

Die Organisation wurde vom Verfassungsschutz beobachtet und durch die Verfassungsschutzbehörde des Bundeslandes Bremen als linksextrem eingestuft:

Unter den linksextremistischen antifaschistischen Gruppen, die sich in der Kampagne Ladenschluss“ engagieren, befindet sich die „Basisgruppe Antifaschismus“. Die extremistische Ausrichtung der Gruppe, die 2008 aus dem „Antifa Arbeitskreis“ von „AVANTI Bremen“ hervorging, wird in einem Flyer zur Demonstration am 14. März 2009 deutlich. Unter der Überschrift „UND NUN? WAS TUN?“ skizziert die Gruppierung die von ihnen angestrebte Gesellschaft: „Eine befreite Gesellschaft liegt nur jenseits von Staat und Nation, Kapital und Lohnarbeit. Weder sozialdemokratische Regulierungsmodelle, noch „real-sozialistische“ Verstaatlichungsvorstellungen bieten eine Perspektive. Sie stellen nur eine weitere Variante der Elendsverwaltung dar. Die einzigen Alternativen gegen die herrschenden Verhältnisse sind massenhafte Selbstorganisation und die Vergesellschaftung der Produktionsmittel. […] Für uns ist die allgemeine Perspektive eine kommunistische Gesellschaft.“ Zur Erreichung einer kommunistischen Gesellschaft sei ein revolutionärer Prozess nötig, der „kein zufälliger oder spontaner Akt sein [kann], sondern […] eine bewusste (Selbst)Organisation voraus[setzt].“[7]

4 Weblinks

5 Einzelnachweise

  1. http://ba.blogsport.de/2009/03/11/33/
  2. http://ba.blogsport.de/2010/06/09/demo-nazilaeden-dichtmachen
  3. http://de.indymedia.org/2009/02/241871.shtml
  4. http://ba.blogsport.de/2010/01/11/wer-von-auschwitz-nicht-reden-will-soll-von-dresden-schweigen/
  5. http://de.indymedia.org/2009/08/258064.shtml
  6. http://inex.blogsport.de/
  7. http://www.inneres.bremen.de/sixcms/media.php/13/Verfassungsschutz%20Jahresbericht%202008.pdf

6 Andere Lexika

  • Dieser Artikel wurde in der Wikipedia gelöscht.



Erster Autor: Turid angelegt am 21.06.2010 um 18:48, weitere Autoren: Roterraecher, DampflokfanDR, Roland Kutzki, Krd, Textkorrektur

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