Zölibat und Pädophilie

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Über einen Zusammenhang zwischen Zölibat und Pädophilie in der katholischen Kirche wird seit vielen Jahren diskutiert. Es ist nicht nur ein Lieblingsthema einiger Atheisten. In der Diskussion werden allgemein Sexualität, sexuelle Orientierung sowie Verdrängung von Sexualität angesprochen.[1] So äußerte sich auch der damalige Kardinalstaatssekretär des Vatikans und nach dem Papst höchste Amtsträger des katholischen Staates, Kardinal Tarcisio Bertone, 2010 bei einem Besuch in Chile zu diesem Thema.[2]

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1 Historische Betrachtung zum Zölibat

Einige Forscher der Kirchengeschichte meinen, dass es die Ehelosigkeit ihrer Priester schon im Urchristentum gegeben habe. Dagegen lässt sich zum Beispiel folgendes anführen:

  • Bevor die Apostel Jesus nachfolgten, waren sie alle verheiratet, außer Johannes;
  • aus dem 1. Paulusbrief an die Korinther kann man ableiten, dass es Priester zu dieser Zeit in Begleitung von Frauen gab.

Erst im Jahr 1022 ordnete Papst Benedikt VIII. endgültig die Ehelosigkeit der Priester an (Synode zu Pavia).

2 These: Zölibat als Pädophilieverstärker?

Da bestimmte menschliche Eigenschaften wie der Sexualtrieb auch vor unverheirateten katholischen Priestern nicht Halt machen, kam es dort in der Vergangenheit zu pädophilen Übergriffen, die insgesamt zahlenmässig aber nur wenig über dem Durchschnitt der allgemeinen Übergriffe dieser Art liegen.

Jeder, der nicht voreingenommen ist, kann sich vorstellen, in welchen Gewissensnöten manche Priester sind, die dieses Problem mehr oder weniger schwer bewältigen können. Im oft rauhen Ton des Internets finden sich Entgleisungen, wie: Die katholische Kirche ist ein Hort der Pädophilen.

Für Priester, die mit dem Zölibat nicht zurecht kommen, müsse es ein Berufsverbot geben statt angemessener Theraphie. Es geht sogar so weit, dass einmal ein Verbot der katholischen Kirche gefordert wurde. Im Presseecho kann man schon sehen, wes Geistes Kinder in den Redaktionsstuben sitzen.

Im Spiegel Online konnte man lesen "Bischof Ackermann schont Pädophile"[3].
Panorama sieht das anders. Obwohl die Kirche, trotz der bewiesenen Vorkommnisse, kein Hort für Pädophile ist, wirkt die Ehelosigkeit ihrer Priester dem nicht entgegen.

Es finden sich in Redaktionen, Wählergemeinschaften und auch in bestimmten Parteien Kreise, die diese Diskussion benutzen, um gegen die Kirche, besonders die ehelosen katholischen Priester, Front zu machen. Dabei wird keine Verallgemeinerung gescheut.

Diese Kreise saugen solche Vorkommnisse gierig auf und verbreiten sie weiter. Die vielen Pädophilen und Inzesttäter, die es unter der allgemeinen Bevölkerung gibt, sehr oft auch unter verheirateten Männern, denen ihre ehelichen Möglichkeiten nicht mehr ausreichen, die sich also nicht mit fehlender Gelegenheit zum Sex herausreden können, werden unter den Teppich gefegt.

Begriffserklärung: das Wort Pädophilie kommt aus dem Griechischen (παῖς pais „Knabe, Kind“ und φιλία philia „Freundschaft“)) und wird in der Sexualwissenschaft für Menschen genutzt, die dauerhaft eine ausschließich oder überwiegende sexuelle "Vorliebe zu Kindern", nicht geschlechtsreifen Personen hatten. [4] In der heutigen umgangssprachlichen Definition wird es auch für alle Täter, die sexuellen Mißbrauch von geschlechtsunreifen Kindern, etwa unter 14 Jahren, verüben, verwendet.

3 Mögliche Schlussfolgerung

Wer in den Rundfunk- und Fernsehräten steuert diese Diskussion und wer dort verschweigt die allgemeine Dekadenz in der Gesellschaft? Der besondere Eifer in dieser Frage grenzt schon an Eifersucht. Da werden die Kirchenaustritte gezählt und verbreitet, die ihre Austritte mit dieser Frage begründen. So wie es derzeit die Kirche angeht, ruhig und gründlich ohne ständige Pressemitteilungen, sollte es weiter gehen. Pädophile, die nicht therapierbar sind, sollten in der Kirche keinen Platz haben, aber auch nirgends sonst.

4 Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. das Thema Sexueller Missbrauch in der röm-kath. Kirche war zeitweise einer der umfangreichsten Wikipedia-Artikel (über 700 000 k)
  2. Kardinal Bertone: Pädophilie durch Homosexualität in Kronen Zeitung vom 13. April 2010 (online)
  3. "Spiegel-Online: * Missbrauchsbeauftragter Trierer Bischof Ackermann schont Pädophile - Katholische Kirche: Bistum Trier will pädophile Pfarrer weiter beschäftigen."
  4. Richard von Krafft-Ebing: Psychopathia sexualis. Neuauflage 1997, Matthes & Seitz Berlin, ISBN 3-88221-351-5

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