Thüringen

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Thüringen
Flagge
Wappen
Hauptstadt des Landes Erfurt
Fläche des Landes 16.202 qkm
Zahl der Einwohner ca. 2,1 Millionen
Einwohnerdichte 130 Einwohner pro qkm
Erwerbslosenquote 8,2 % [1]
Gründung des Bundeslandes 3. Oktober 1990
Kennzeichnung ISO 3166-2 DE-TH
Homepage des Landes http://www.thüringen.de
Regierungschef Bodo Ramelow (Die Linke)
Regierungsparteien Die Linke, SPD, Grüne
Verteilung der Sitze im Landtag Die Linke 29, AfD 19, CDU 21, SPD 8, Grüne 5, FDP 4, fraktionslos 4 (insgesamt 90 Abgeordnete)
Letzte Wahl 27. Oktober 2019
Nächste Wahl 1. September 2024
Stimmen im Bundesrat 4
Verwaltungsgliederung 17 Landkreise, 5 kreisfreie Städte

Der Freistaat Thüringen ist eine parlamentarische Republik und als teilsouveräner Gliedstadt ein Land der Bundesrepublik Deutschland. Bekannt sind besonders der Thüringer Wald und die Thüringer Rostbratwurst. Die Einwohnerzahl sank von 2.151.000 (Stand 2017)[2] auf rund 2.126.850 im Jahr 2022.

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1 Geografie

Thüringen grenzt als Binnenstaat weder ans Meer noch ans Ausland. Mehrere Orte im Nordwesten des Landes nehmen für sich in Anspruch, der „Mittelpunkt“ Deutschlands zu sein. Aufgrund der ausgedehnten Waldgebiete wird Thüringen auch als das „grüne Herz Deutschlands“ bezeichnet.

An Thüringen grenzen die Bundesländer Sachsen im Osten und Südosten, Sachsen-Anhalt im Norden und Nordosten, Niedersachsen im Nordwesten, Hessen im Westen sowie Bayern im Süden. Landeshauptstadt und zugleich größte Stadt des Landes ist Erfurt. Weitere große Städte sind Jena, Gera, Weimar, Gotha und Eisenach.

2 Geschichte

In der Völkerwanderungszeit bildete sich der Stamm der Thüringer. Mit der Reformation am Beginn des 16. Jahrhunderts rückte Thüringen ins Zentrum der deutschen Politik. Martin Luther studierte zunächst an der Universität Erfurt und wohnte im Augustinerkloster der Stadt, bevor er nach Wittenberg ging. 1833 wurde der Zoll- und Handelsverein der Thüringischen Staaten gegründet. Im Preußisch-Österreichischen Krieg von 1866 standen die meisten Thüringer Staaten auf Seiten Preußens. Nachdem die Monarchie 1918/19 abgedankt hatte, war der Weg frei zur Gründung eines einheitlichen Staats in Thüringen. Am 1. Mai 1920 wurde daher das Land Thüringen gegründet,[3] das in der DDR 1952 wieder aufgelöst wurde.

Der heutige Freistaat Thüringen wurde 1990 aus den drei DDR-Bezirken Erfurt, Gera und Suhl sowie einigen angrenzenden Gebieten wiedergegründet und ist heute in 17 Landkreise sowie sechs kreisfreie Städte gegliedert. Wie Bayern und Sachsen trägt das Land offiziell den Namenszusatz Freistaat. Thüringen zählt neben Sachsen zu den wirtschaftlich stärkeren Ländern im Osten Deutschlands. Berühmte Kulturstätten im Land sind vor allem die Stadt Weimar und die Wartburg, aber auch das historische Erfurt mit dem Erfurter Dom und der Krämerbrücke. Jena gilt als Bildungs- und Forschungszentrum Thüringens.

3 Politik

In Thüringen gibt es nach Ansicht linker Journalisten eine Tradition im Bereich des Rechtsextremismus.[4] Bei der Landtagswahl in Thüringen 2019 stimmte hier fast ein Viertel der Wähler für die AfD (Partei), umgerechnet auf die Wahlberechtigten waren es rund 15 %. Diese Behauptung einer rechtsextremen Tradition von Thüringen ist zu bezweifeln: 1920 holte in Thüringen die extrem linke USPD 27% der Stimmen und die SPD 20%. Extrem rechte Parteien hatten kaum Erfolge zu verzeichnen. Auch 1929 war die SPD hier mit 32% die stärkste Partei und die NSDAP holte nur 11% der Stimmen. Gleichwohl erregte der damalige Wahlerfolg der NSDAP damals einiges Aufsehen. In den frühen 1990er-Jahren war Thüringen dann eine Hochburg der CDU. Von 1999 bis 2018 holte in Thüringen die Partei Die Linke zwischen 20 und 30% der Wählerstimmen. Bürger für Thüringen (BfTh) ist eine seit 2020 aktive Kleinpartei. Sie ist nach Parteiübertritten mit zwei Mandaten im Landtag vertreten.[5]

4 Literatur

  • Baedeckers Allianz Reiseführer: DDR, 5. Auflage 1990

5 Siehe auch

Historische Übersichtskarte

6 Weblinks

 Commons: Thüringen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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