Marder (Schützenpanzer)

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Marder
Sonaz-Marder1A3.6.jpg

Vorlage:Infobox AFV/Wartung/Bild ohne Beschreibung

Allgemeine Eigenschaften
Besatzung 3 (Kommandant, Fahrer, Richtschütze) + 7 Infanteristen (Marder 1)
3 (Kommandant, Fahrer, Richtschütze) + 6 Infanteristen (ab Marder 1A3)
Länge 6,88 m
Breite 3,38 m
Höhe 3,015 m
Masse 33 t, gefechtsbereit 33,5 t, Maximalgewicht 35 t
Panzerung und Bewaffnung
Panzerung gewalzter Panzerstahl
Zusatzpanzerung in Schottbauweise
Hauptbewaffnung 20-mm-Maschinenkanone MK 20 RH 202
Sekundärbewaffnung MG3, MILAN-Panzerabwehrwaffe, Panzerabwehrwaffenanlage MELLS, Nebelmittelwurfanlage
Beweglichkeit
Antrieb V6-90°-Viertakt-Dieselmotor MTU MB 833 Ea-500
441 kW (600 PS)
Federung Torsionsstab
Höchstgeschwindigkeit ca. 65 km/h (Straße)
Leistung/Gewicht 15,6 kW/t (bis 1A2)
13,2 kW/t (1A3)
Reichweite 520 km Straße
260 km Gelände

(Marder 1A1)

Der Schützenpanzer Marder, ein Produkt von Rheinmetall Landsysteme, war lange Zeit das Hauptwaffensystem der Panzergrenadiertruppe der Bundeswehr. Genutzt werden zurzeit die Ausführungen 1A3, 1A4 und 1A5. Exporte gebrauchter Marder erfolgten nach Chile, Indonesien und Jordanien.

1 Entwicklung

Das Projekt zu diesem Panzer entstand schon im September 1959 während der anlaufenden Produktion des HS 30. Ziel war es, als Ergänzung zum schweren Kampfpanzer Leopard 1 einen leichten und wendigen kleineren Schützenpanzer zu entwickeln. 1963 wurde der Forderungskatalog angepasst, daraus entstanden Prototypen mit einem Gefechtsgewicht von 20 Tonnen. Die Gesamtbesatzungsstärke wurde von 12 auf 10 Mann (3+7) reduziert. Die Größenvorgaben führten dazu, dass nur Menschen bis zu einer bestimmten Körpergröße in das Fahrzeug passen, wobei der Helm als Kopfschutz zusätzlich zu berücksichtigen ist. 1964 gab es einen neuen Forderungskatalog, bei dem der ursprüngliche Ein-Mann-Turm durch einen Zwei-Mann-Turm ersetzt wurde. 1969 wurde der Serienvertrag über die Lieferung von 2136 Schützenpanzern unterzeichnet, das erste Fahrzeug wurde am 7. Mai 1971 ausgeliefert.

Der Marder wurde bald in großen großen Stückzahlen auch in der Grundausbildung der Wehrpflichtigen eingesetzt, die Einarbeitungszeit ist - von einigen technischen und elektronischen Neuerungen abgesehen - erfahrungsgemäß sehr kurz. Standardmäßig sind Nachtsichtgeräte eingebaut. Für eine Gesamtbesatzungsstärke von 10 Mann ist der Raum sehr knapp bemessen: Solange sich Kommandant und Richtschütze im oberen Bereich (Zwei-Mann-Turm) befinden, ist unten mehr Bewegungsspielraum für die Infanteristen bzw. Panzergrenadiere. In den neuen Versionen wird von maximal 9 Personen ausgegangen. Traditionell gehört zur Besatzung auch ein Funker; im Laufe der technischen Entwicklung wurden aber immer Soldaten mit Funkgeräten ausgestattet, zumal diese Geräte heute wesentlich leichter sind.

In den Jahren 1977 bis 1979 wurden alle Marder mit der Panzerabwehrwaffe MILAN ausgestattet. Aufgrund des Mitführens von vier Lenkflugkörpern sank die Zahl der Besatzungsmitglieder auf sechs Mann. Ab den 1980er Jahren erfolgte der Einbau der neuen Funkgerätefamilie SEM 80/90,

Als Nachfolger des Marders wird seit 2015 der Schützenpanzer Puma von Krauss-Maffei Wegmann und Rheinmetall an die Bundeswehr geliefert.

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