Mainstream

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Der Mainstream (englisch für Hauptstrom) spiegelt den kulturellen Geschmack im Sinne von Zeitgeist, teilweise auch die politische Meinung einer großen Mehrheit wider. Er steht im Gegensatz zu Minderheiten und Subkultur. Der Mainstream ist die Folge einer Kulturdominanz.[1]

„Bedeutungsübersicht:

  1. (Musik) stark vom Swing beeinflusste Form des modernen Jazz, die keinem Stilbereich eindeutig zuzuordnen ist
  2. (oft abwertend) vorherrschende gesellschaftspolitische, kulturelle o. ä. Richtung“

Duden[2]

Daneben werden von der Gesellschaft bestimmte Vorgaben in bestimmten Punkten wie Kleidung, sportliche Fitness gegeben. Die Menschen die diese Konventionen nicht mittragen wollen, werden als abweichend vom gesellschaftlichen Zeitgeist angesehen.

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1 Medialer Mainstream

Medialer Mainstream baut auf dem System der Massenmedien auf. Allgemein kann er den gedruckten Publikationen, Zeitungen und Magazinen zugeordnet werden, welche die höchsten Leserzahlen aufweisen. Für Radio- und TV-Programme kommt demgegenüber die höchste Einschaltquote in Betracht. Vor allem das Internet, nicht dem Mainstream verpflichtete Zeitschriften wie Junge Freiheit oder Compact und im Besonderen die Blogosphäre treten dem medialen Mainstream mittlerweile entgegen.[3][4]

2 Zitate

„Die Linke stand mal für Nonkonformismus, Offenheit gegenüber unkonventionellen, neuen Gedanken, auch dafür, sich selbst zu hinterfragen. Und jetzt ist die Linke selbst zum neuen Spießertum geworden, zur neuen Einheitspartei, und sobald irgendjemand etwas sagt, das vom Mainstream abweicht, dauert es geschätzte drei bis vier Sekunden und derjenige wird in die rechte Ecke gestellt oder auf andere unfaire Weise diskreditiert und als Unperson mundtot gemacht. Ein einziger Schritt raus aus Reih und Glied, zum Beispiel ein Interview mit der Jungen Freiheit, und die Gouvernanten der Nation wedeln empört mit dem Zeigefinger wie Else Kling, wenn Klausi mit schmutzigen Schuhen durch den Hausflur marschiert: "Nanana! Das tut man aber nicht!" Konstantin Wecker hat in den Siebzigern gesungen: "Ein jeder Deutscher ist ein Lehrer, und in der Freizeit Polizist." Damals war das auf die Konservativen gemünzt; heute trifft das leider auf viele Linke zu.“

Arne Hoffmann[5]

„Kritik am Feminismus und das Eintreten für Männeranliegen gelten allerdings als Angriff gegen den Mainstream und bergen daher die Gefahr, persönlich oder beruflich desavouiert und in die politisch rechte Ecke gestellt zu werden.“

Christine Bauer-Jelinek (2014)[6]

„Eine Partei wie die FDP ist dem endgültigen Untergang geweiht, wenn sie die Auseinandersetzung mit den gefährlichen und monströsen Ungeistern namens Mainstream, politische Korrektheit und Zeitgeist vermeidet statt den offensiven Streit mit diesen Geißeln der Menschheit zu suchen.“

Bettina Röhl[7]

„De facto wird der Begriff "Verschwörungstheorie" heute vor allem benutzt, um Ansichten zu beschreiben, die nonkonform sind. Diese müssen dabei noch nicht einmal Theorien im eigentlichen Sinne sein. Es reicht der reine Dissenz mit dem Mainstream.“

Paul Schreyer[8]

„Die Avantgarde der progressiven Gesinnung braucht keine Kritik, denn sie ist ja die Kritik in Person, auf die sie ein lebenslanges Abo hat. Wer sich also kritisch gegenüber den notorischen Gesellschaftskritikern äußert, stellt sich selbst ins Abseits. Und so triumphiert ein vermeintlich fortschrittlicher Mainstream ganz entspannt im Hier und Jetzt, gleichsam en passant. Auf echte Diskussion kann er locker verzichten.“

Reinhard Mohr[9]

„Mit Wikipedia hat Jimmy Wales ein Medium geschaffen, das es nicht zuletzt linken Aktivisten ermöglicht, politisch Andersdenkende im Rahmen einer scheinbar objektiven Enzyklopädie öffentlich zu diskreditieren. Häufig mit Erfolg, denn obwohl längst bekannt sein sollte, dass Wikipedia alles andere als eine zuverlässige Informationsquelle ist, schreiben Journalisten munter von der Seite ab. Falschbehauptungen und Tatsachenverdrehungen finden so über die Medien Verbreitung, was die rufschädigende Wirkung potenziert. Genau darauf spekulieren viele Wikipedia-Autoren, die sich teilweise mit einem erheblichen zeitlichen Aufwand auf der Plattform engagieren. Sie überwachen bestimmte Artikel regelrecht und machen zeitnah jede Änderung rückgängig, die den Ansichten des linken Mainstreams widerspricht.“

Bürger in Wut[10]

Die selbst gesetzten Standards zur Verifizierung können gar nicht gehalten werden, denn wenn man Quellen für Änderungen angibt - wer bewertet dann die Glaubwürdigkeit der Quellen? Deswegen setzt sich immer der Mainstream durch. Und so wird dann plötzlich beispielsweise der Schwachsinn von der Atmosphäre als Treibhaus ein anerkannter Fakt. Die überwältigende Anzahl der Befürworter kann ja nicht irren! So führt Wikipedia in vielen Themenbereichen wieder ein Level der Wissensbildung ein, das wir zuletzt hatten, als der größte Teil der Menschheit noch glaubte, die Welt wäre eine Scheibe. Und alle, die ein Interesse daran haben, bestimmte Meinungen zu machen - ergo bestimmte Ideologien durchzusetzen, ob nun aus politischen oder finanziellen Interessen - haben eine Vielzahl williger Helfer, die ihnen zuarbeiten. Ob nun aus Überzeugung, aus Ignoranz oder wegen des Geldes, ist völlig egal von der Wirkung her. Es gibt einen guten Grund dafür, warum Wikipedia-Artikel nach wie vor in wissenschaftlichen Arbeiten nicht als Quelle verwendet werden dürfen. Gleichwohl beziehen die meisten Leute heute ihr Wissen vor allem aus Wikipedia. *seufz*“

fpwinter[11]

3 Einzelnachweise

  1. Definition Mainstream, dyden.de, offline
  2. Duden-Rechtschreibung: Mainstream
  3. K. Wallsten: Agenda Setting and the Blogosphere: An Analysis of the Relationship between Mainstream Media and Political Blogs. In: Review of Policy Research. 24, S. 567–587
  4. Harald Martenstein: Mainstream: Der Sog der Masse, Die Zeit am 10. November 2011 (Er beherrscht Medien, treibt Minister aus dem Amt und wechselt alle paar Jahre die Richtung: Der Mainstream hat gewaltige Kraft - er ist der Geist der Mehrheit. Aber hat er deshalb recht?)
  5. Wir sind heute die Avantgarde (Arne Hoffmann im Interview mit Ulrike Janovsky), 30Years am 7. Juni 2011
  6. Die Teilhabe von Frauen und Männern am Geschlechterdiskurs und an der Neugestaltung der Geschlechterrollen - Entstehung und Einfluss von Feminismus und Maskulismus - Christine Bauer-Jelinek (unter Mitwirkung von Johannes Meiners), Club of Vienna, 2014 (196 Seiten, S. 70)
  7. Bettina Röhl: Kolumne Bettina Röhl direkt: Was ist Liberalismus?, Wirtschaftswoche am 15. Oktober 2013 (Die FDP ist aus dem Bundestag geflogen. Der freie Geist des Liberalismus wurde von der politischen Korrektheit erwürgt. Die Frage, was Liberalismus ist, impliziert, dass es Liberalismus gibt, der entdeckt werden muss.)
  8. Paul Schreyer: Verschwörungstheorie!, Heise/Telepolis am 2. März 2014 (Seite 3)
  9. Reinhard Mohr: Politische Korrektheit: Vom Furor des Fortschritts, Cicero am 15. Mai 2013; zitiert von Arne Hoffmann: Tugendfuror Titelgeschichte des aktuellen Cicero, Genderama am 26. März 2013
  10. Bürger in Wut: Medien: 10 Jahre Wikipedia - Kein Grund zum Feiern!, 12. Mai 2011
  11. Leserkommentar auf Spiegel Online von fpwinter am 17. Juni 2014 um 21:27 Uhr

4 Weblinks

5 Vergleich zu Wikipedia




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