Lithium

Lithium
Atomsymbol	Li
Ordnungszahl	3
Relative Atommasse	6,94
Elektronegativität	0,98
Schmelzpunkt	180,54 °C
Siedepunkt	1330 °C

Das Lithium ist ein chemisches Element, das in der Erdhülle selten vorkommt. Lithium hat an der Erdkruste einen Anteil von etwa 0,006 %. Eine gewisse Bedeutung haben seine Salze als Spurenelemente im Mineralwasser. Es ist ein weiches Metall und reagiert unter Einwirkung von feuchter Luft zu Lithiumhydroxid (LiOH). Im Periodensystem der Elemente steht es in der 1. Hauptgruppe und gehört damit zusammen mit Natrium und Kalium zu den Alkalimetallen. Die heute wichtigste und am schnellsten wachsende Anwendung für Lithium ist die Verwendung in Lithium-Ionen-Akkumulatoren.^[1]

Weitere industrielle Anwendungen sind der Einsatz bei der Herstellung von hitzebeständigem Glas und Keramik, in der Schmiermittelherstellung, der Polymerproduktion und für die Herstellung Hochleistungslegierungen, die in Flugzeugen verwendet werden. Dabei teilt sich die weltweite Nutzung von Lithium laut dem United States Geological Survey für das Jahr 2019 in folgende Bereiche auf: Batterieproduktion 65 %; Keramik- und Glasproduktion 18 %; Schmiermittelherstellung 5 %; Polymerherstellung 3 %; Verwendung im Stranggussverfahren 3 %; Verwendung zur Luftbehandlung und -reinigung 1 % sowie andere Verwendungsarten 5%.^[2] Weiterhin wird Lithiumdeuterid in der Wasserstoffbombe verwendet. Außerdem finden Lithiumverbindungen in der Psychiatrie als Medikament in der Lithiumtherapie bei Depression und Schizophrenie Anwendung. Dabei die sind beiden letztgenannten Einsatzbereiche nur für einen Bruchteil des weltweiten Lithiumbedarfs verantwortlich.