Grabpatenschaft

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Die Grabpatenschaft ist die Partnerschaft zu Gunsten einer in vielen Fällen denkmalpflegerisch oder sepulkralgeschichtlich bedeutsamen Grabstätte. Die Grabpatenschaft dient zur Pflege und Erhaltung schutzwürdiger Grabdenkmale und ist eine spezifische Form des bürgerschaftlichen Engagements. Sie setzt bei den Paten und der Friedhofsverwaltung ein fortgeschrittenes Verständnis für den Stellenwert der regional verankerten Gedenkkultur und die Rolle von Friedhöfen weit über ihren Charakter als Grünanlage voraus.

Im Regelfall suchen Friedhöfe mit kulturgeschichtlich bedeutsamen Grabmalstätten geeignete Personen oder Vereine, die sich zur individuellen Pflege einer oder mehrerer Grabstellen bereiterklären, für die kein Nutzungsrecht mehr besteht. Diese ehrenamtliche Aktivität kann für einen bestimmten Zweck, wie eine Restaurierung, zeitlich begrenzt oder auf einen längeren Zeitraum ausgerichtet sein. Manche Friedhofssatzungen enthalten Aussagen, wie eine Grabpatenschaft zu regeln ist.[1]

Für natürliche Personen kann dieses Engagement in Frage kommen, wenn sie die von ihnen in Patenschaft genommene Grabstätte zu einem späteren Zeitpunkt für die Bestattung ihrer Familienangehörigen oder sich selbst in Anspruch nehmen möchten. Diese Nutzungsmöglichkeit kann je nach Friedhof unterschiedlich geregelt sein, beispielsweise als Option. Eine andere Absicht besteht bei Grabpatenschaften zu Bildungszwecken, beispielsweise um über die Pflege von Kriegsgräbern oder Ruhestätten prominenter Personen Geschichtsvermittlung für Schüler lebendig zu gestalten. Diese Form ist relativ häufig in den USA anzutreffen.

Die Grundlage von Grabpatenschaften oder der „nachhaltigen Nutzung von Grabstätten“ ist eine schriftliche Vereinbarung mit der jeweiligen Friedhofsverwaltung. Mögliche Veränderungen an der Grabstelle sind von ihrer Lage, dem Erhaltungszustand und vom Denkmalstatus abhängig. Sie sind das Ergebnis gemeinsam getroffener Vereinbarungen zwischen den Paten und der Friedhofsverwaltung und sonstige Rahmenbedingungen. Wichtige Aspekte werden demzufolge in den Zielen der Patenschaftsvereinbarung niedergelegt.

Manche Friedhöfe organisieren die Auswahlmöglichkeit mittels eines Grabmalkataloges oder andere kennzeichnen verfügbare Grabmale mit einem Symbol. Grabpatenschaften werden in vielen Staaten praktiziert und sind bei den Beteiligten mit differenzierten Motiven verbunden.

Rechtshinweis Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten!

1 Einzelnachweise

  1. Grabpatenschaft in Friedhofssatzung der Stadt Dresden § 17 Besondere Grabstätten

2 Weblinks

3 Quellenangabe


Der vorhergehende Text basiert überwiegend auf dem Artikel „Grabpatenschaft“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 1. Jun. 2013 (Permanentlink) und steht unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0“. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.


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