Eurasismus

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Eurasismus (auch Eurasianismus oder Eurasiertum, russisch Евразийство Jewrasijstwo) ist ein in den 1920er Jahren von „weißen“ Emigranten aus Russland in Bulgarien formulierter geopolitischer Begriff. Dabei wurde Eurasien nicht im geographischen Sinn des Doppelkontinents aus Europa und Asien verstanden, sondern als Bezeichnung für das Gebiet des Russischen Kaiserreichs oder auch der Sowjetunion verwendet. Ein neuer Theoretiker dieser Idee ist Alexander Dugin, der die ursprünglichen Ideen in einer banalen Weise vorstellt.

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1 Entwicklung des Eurasismus

1921 erschien in einem russischen Emigrantenverlag in der bulgarischen Hauptstadt Sofia ein Sammelband unter dem Titel „Exodus nach Osten“ (Ischod k Wostoku). Er enthielt Aufsätze des Theologen Georgi Florowski, des Geographen, Ökonomen und Philosophen Pjotr Sawizki, des Musikologen Pjotr Suwtschinski sowie des Philosophen und Linguisten Nikolai Trubezkoy. Die Autoren entwickelten darin ein Konzept, dem sie die Bezeichnung „Eurasismus“ (Jewrasijstwo) gaben.[1]

Zu den Theoretikern der Gruppe gehörte auch der Historiker Georgi Wernadski. Das Zentrum der Bewegung verlagerte sich nach Prag, als Florowski und Sawizki Lehraufträg an der dortigen Universität erhielten. In Berlin, damals Zentrum des Verlagswesens der russischen Emigration, wurde der Eurasische Verlag gegründet.[2] Zu der Bewegung bekannte sich auch der Literaturwissenschaftler Dmitri Swjatopolk-Mirski. Als Literaten, in deren Werken sich die Ideen des Eurasismus widerspiegelten, bezeichnete Sawizki die in Sowjetrussland lebenden Schriftsteller Konstantin Fedin, Leonid Leonow und Boris Pilnjak.[3]

Anhänger der Bewegung planten, eine Partei im Untergrund zu bilden, diese sollte mit dem Ziel, die Bolschewiki zu stürzen, staatliche Strukturen in der Sowjetunion unterwandern. Doch wurde sie selbst von dem sowjetischen Geheimdienst GPU infiltriert.[4] 1926 sagte sich Florowski von der Bewegung los.[5] 1929 spaltete sie sich in einen antisowjetischen und prosowjetischen Flügel. Zentrum der „linken Eurasier“ wurde Paris, zu ihnen stieß der Schriftsteller Sergei Efron.[6] Mehrere Vertreter des linken Flügels siedelten in den 1930er Jahren in die Sowjetunion über. Während der Stalinschen Säuberungen wurde ihnen wegen ihrer angeblichen Mitgliedschaft in einer „weißgardistischen Organisation“ der Prozess gemacht. Swjatopolk-Mirski kam im Gulag um, Efron wurde erschossen.[7]

Nach Ansicht der Eurasier gibt es einen unüberwindlichen Gegensatz zwischen der russischen Kultur und der „romano-germanischen“ Zivilisation Westeuropas, aber auch grundlegende Unterschiede zwischen Europa und der übrigen Welt.[8][9]

„Es gibt nur einen wahren Gegensatz: die Romanogermanen und die übrigen Völker der Welt, Europa und die Menschheit.“

Nikolaj Sergejewitsch Trubezkoj: »Ewropa i tschelowetschestwo« (Europa und die Menschheit), 1920.[10]

Das Herzstück der Theorie stellt der „Raum“ dar. Hier lautet die weitergehende Annahme, das sich die Eigenart jeder Kultur auf ihre jeweilige Spezifik des Territoriums bemesse. Auf Russland angewandt bedeute dies, dass Russland eine eurasische Kultur sei, die im Gegensatz zur europäischen Küstenkultur stehe und von der Beeinflussung durch die asiatische Seite lebe. Die westeuropäische Kultur wird keineswegs abgelehnt, jedoch als für Russland ungeeignet bezeichnet; auch sei sie im Verfall begriffen. Der Bolschewismus wird als „abscheulich“ zurückgewiesen; die Exzesse im russischen Bürgerkrieg hätten seine „geistige Verkrüppelung“ (duchownoje uboschenstwo) gezeigt, aber auch die „rettende Kraft der Religion“ hervortreten lassen.[11]

Ziel der Eurasier sei die Vereinigung der großen christliche Kirchen unter Führung der russisch-orthodoxen Kirche; der Katholizismus habe die Urgedanken des Christentums verfälscht. Auch die Juden seien einzubeziehen, die „orthodoxe jüdische Kirche“ bliebe aber in ihrem Kult eigenständig. Ein Zar solle „in christlicher Liebe“ diesen zu schaffenden „Staat der Weisheit“ regieren, in dem alle Nationalitäten gleichberechtigt seien. Auch die Ukraine habe ihren Platz in diesem eurasischen Reich zu finden; der Anspruch ukrainischer Nationalisten, zu Europa zu gehören, sei historisch unbegründet. Wichtigster Nachbar Eurasiens sei China. Die geeignete Wirtschaftsform sei eine weiterentwickelte Planwirtschaft.[12]

Der nach Deutschland emigrierte russische Philosoph Fedor Stepun wies auf Parallelen zwischen dem Eurasismus und dem italienischen Faschismus hin. [13]

In der Sowjetunion entwickelte der Geograph und Turkologe Lew Gumiljow ab den 1950er-Jahren die eurasistische Ideologie im Untergrund weiter. Entgegen der eurozentristischen Lehrmeinung von einer Unterdrückung während der Mongolenherrschaft 1240-1480 vertrat Gumiljow ebenso die Sicht einer kulturell fruchtbaren Symbiose der mongolischen Nomaden mit den ostslawischen Waldbauern. Durch die Aufnahme biologistischer Elemente entfernte sich Gumiljow aber von den klassischen Eurasiern. Seine Idee von einer Wiederherstellung eines Bündnisses zwischen Slawen und Steppenvölkern fand erst nach der Perestroika und der Auflösung der UdSSR Verbreitung.[14]

2 Neo-Eurasismus

Der russische politische Philosoph und Publizist Alexander Dugin vertritt seit den frühen 1990er-Jahren einen Neo-Eurasismus. Der klassische Eurasismus ist allerdings nur eine der Quellen von Dugins Ideologie, er verbindet das Konzept Trubezkois und Sawizkis, die er in seinen Werken nur beiläufig erwähnt, maßgeblich mit Elementen der Geopolitik neuerer, westlicher Prägung. So beruft er sich etwa auf Vertreter der westeuropäischen Neuen Rechten wie Jean-François Thiriart und Alain de Benoist,[9] die Traditionalisten René Guénon und Julius Evola, Vertreter der Konservativen Revolution wie Carl Schmitt und Geopolitiker wie Karl Haushofer.[15][16]

Im Gegensatz zur These des klassischen Eurasismus versteht Dugin „Eurasien“ weiträumiger. In Anlehnung an Thiriarts Idee von einer Pax Eurasiatica plädiert Dugin für eine politische Union von Dublin bis Wladiwostok unter der Führung Russlands, weil „die wahren, geopolitisch gerechtfertigten Grenzen Russlands bei Cadiz und Dublin liegen und Europa dazu bestimmt ist (...) der Sowjetunion beizutreten“.[17] Klassische Eurasier und Neo-Eurasier wie Dugin haben die bipolare Weltsicht gemeinsam, dass „Eurasien“ einem Hauptfeind gegenüberstünde. Der Unterschied ist, dass klassische Eurasier das „romanogermanische Europa“ als Gegner ansahen, wohingegen Neo-Eurasier sich einen Kampf vorstellen zwischen den Landmächten Europas unter der Führung Russlands und den Seemächten unter der Führung der Vereinigten Staaten.[15][18]

2003 wurde von Dugin in Moskau die „Internationale Eurasierbewegung“ gegründet.[19] Zu ihren öffentlichen Aktionen gehören Kranzniederlegungen am Grabe Stalins.[20]

3 Kritik

Einige Journalisten sehen Bezüge zum Faschismus und einem neuen, russischen Imperialismus. In der Türkei befassen sich seit den 1990er Jahren linksnationalistische Kreise, etwa Doğu Perinçeks und seine Arbeiterpartei, mit eurasistischem Gedankengut. Sie unterhalten auch Kontakte zu Dugin.[21][22] Hintergrund ist die Furcht, dass die Einbindung der Türkei in die EU und die NATO die Souveränität der Nation gefährdet.

Geographisch betrachtet ist Russland nach Jordis von Lohausen „weder Europa noch Asien, sondern das Rückgrat der eurasischen Landmasse“. Haldorf Mackinder nennt es das „Herzland der europäisch-asiatisch-afrikanischen Weltinsel“. Diese Landmasse hat keine eindeutig bestimmten Grenzen und ist nicht nur von Russen besiedelt, sondern von einer Vielzahl von Völkern unterschiedlicher Kultur und unterschiedlichen Ursprungs. Indem die Eurasianer der russischen Kultur innerhalb dieses Großraums eine staatsbildende Rolle als "primes inter pares" zusprechen, vertreten sie auch eine bestimmte Ideologie und sind Theoretiker einer ethnokulturellen Gemeinschaftsbildung unter russischer Vorherrschaft.

4 Literatur

4.1 Veröffentlichungen von Anhängern des Eurasismus bzw. Neo-Eurasismus

  • Nikolai Trubezkoy: Europa und die Menschheit. Mit einem Vorwort von Otto Hoetzsch. Drei Masken Verlag, München 1922.
  • Lew Nikolajewitsch Gumiljow: Этногенез и биосфера Земли. (Ethnogenese und die Biosphäre der Erde), 1979
  • Lew Nikolajewitsch Gumiljow: Поиски вымышленного царства. (Auf der Suche nach einem erdachten Reich), 1970 [Neuauflage 1992]
  • Lew Nikolajewitsch Gumiljow: Древняя Русь и Великая степь. (Die alte Rus und die große Steppe), 1989 [Neuauflage 1992]
  • Doğu Perinçek: Avrasya Seçeneği. Türkiye için bağımsız dış politika. (Die Alternative Eurasien: eine unabhängige Außenpolitik für die Türkei), İstanbul 1996

4.2 Monografien

  • Otto Böss: Die Lehre der Eurasier. Ein Beitrag zur russischen Ideengeschichte des 20. Jahrhunderts. Harrassowitz, Wiesbaden 1961.
  • Alexander Höllwerth: Das sakrale eurasische Imperium des Alexander Dugin. Eine Diskursanalyse zum postsowjetischen russischen Rechtsextremismus. Stuttgart 2007 (Soviet and post-Soviet Politics and Society; 59), ISBN 3-89821-813-9
  • Assen Ignatow: Der „Eurasismus“ und die Suche nach einer neuen russischen Kulturidentität: Die Neubelebung des „Evrazijstvo“-Mythos. Köln 1992 (Berichte des Bundesinstituts für ostwissenschaftliche Studien; 15)
  • Marlène Laruelle: Russian Eurasianism: An Ideology of Empire. Johns Hopkins University Press 2008, ISBN 978-0-8018-9073-4
  • Stefan Widerkehr: Die eurasische Bewegung. Wissenschaft und Politik in der russischen Emigration der Zwischenkriegszeit und im postsowjetischen Russland. Böhlau Verlag 2007, ISBN 978-3-412-33905-0

4.3 Sammelbandbeiträge

  • Bruno Naarden: ‘I am a Genius but not more than that.’ Lev Gumilëv (1912-1992), ethnogenesis, the Russian past and World History. in: Jahrbücher für die Geschichte Osteuropas. N.F. 44 (1996), S. 54–82.
  • Mark J. Sedgwick: Neo-Eurasianism in Russia. Kapitel in: Against the Modern World. Traditionalism and the Secret Intellectual History of the Twentieth Century. Oxford University Press, 2004, ISBN 0-19-515297-2, S. 221–240

4.4 Artikel in Fachzeitschriften

  • Boris Ishboldin, The Eurasian Movement, in: Russian Review, vol 5, Spring 1946, S. 64–73.
  • Marlène Laruelle: Lev Nikolaevic Gumilev (1912-1992): biologisme et eurasisme dans la pensée russe. in: Études slaves. 72 (2000), S. 163–189.
  • Leonid Luks: Der „dritte Weg“ der „neo-eurasischen“ Zeitschrift „Ėlementy“ - zurück ins Dritte Reich? in: Studies in East European Thought 52/2000, S. 49–71.
  • Sergei Panarin & Viktor Shnirelman: Lev Gumilev: his pretensions as a founder of ethnology and his Eurasian theories. in: Inner Asia. 3 (2001), S. 1–18.
  • Nicholas V. Riazanovsky, The Emergence of Eurasianism, in: Californian Slavic Studies, IV(1967), S. 39–72.
  • Anton Shekhovtsov & Andreas Umland: Is Aleksandr Dugin a Traditionalist? „Neo-Eurasianism“ and Perennial Philosophy. Russian Review, Vol. 68, No. 4 (Oktober 2009), S. 662–678.
  • Martin Lichtmesz: Gegen den Westen - eurasische Ideen, in Sezession Nr. 118, Verein für Staatspolitik e.V., Rittergut Schnellroda, Februar 2024, Seite 26 bis 31

5 Weblinks

6 Vergleich zu Wikipedia




7 Einzelnachweise

  1. Petr Struve: Literatura v izgnanii. Opyt istoričeskogo obzora zarubežnej literatury. New York 1956, S. 42–43.
  2. Stefan Wiederkehr: Die eurasische Bewegung. Wissenschaft und Politik in der russischen Emigration der Zwischenkriegszeit und im postsowjetischen Russland. Wien 2007, S. 47.
  3. Struve, a.a.O., S. 43.
  4. Wiederkehr, a.a.O., S. 46, 51-52.
  5. Struve, a.a.O., S. 46.
  6. Struve, a.a.O., S. 45.
  7. Wiederkehr, a.a.O., S. 187.
  8. Andreas Umland: Der „Neoeurasismus“ im außenpolitischen Denken Russlands. In: e-politik.de, 10. März 2009
  9. 9,0 9,1 Stefan Wiederkehr, »Kontinent Evrasija« – Klassischer Eurasismus und Geopolitik in der Lesart Alexander Dugins, in: Markus Kaiser (Hrsg.): Auf der Suche nach Eurasien. Politik, Religion und Alltagskultur zwischen Russland und Europa. Transcript, Bielefeld 2004, S. 127.
  10. Trubezkoj: »Ewropa i tschelowetschestwo« (1920). In: Nasledije Tschingis-Chana (Das Erbe des Tschingis-Khans). Agraf, Moskau 1999, S. 90, zitiert nach Stefan Wiederkehr, »Kontinent Evrasija« – Klassischer Eurasismus und Geopolitik in der Lesart Alexander Dugins, in: Markus Kaiser (Hrsg.): Auf der Suche nach Eurasien. Politik, Religion und Alltagskultur zwischen Russland und Europa. Transcript, Bielefeld 2004, S. 128.
  11. Struve, a.a.O., S. 42–43.
  12. Otto Böss: Die Lehre der Eurasier. Ein Beitrag zur russischen Ideengeschichte des 20. Jahrhunderts. Harrassowitz, Wiesbaden 1961, S. 72, 85-87, 98-104.
  13. Leonid Luks, Gegen die westliche Gefahr, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26. Mai 2015, S. 7.
  14. Jean-Marie Chauvier: Die Wiederentdeckung Eurasiens. in: Le Monde diplomatique, 13. Juni 2014.
  15. 15,0 15,1 Andreas Umland: Alexander Dugin, the Issue of Post-Soviet Fascism, and Russian Political Discourse Today. In: Russian Analystical Digest. 14, Nr. 7, 2007, S. 2–5.
  16. Mark J. Sedgwick: Neo-Eurasianism in Russia. In: Against the Modern World. Traditionalism and the Secret Intellectual History of the Twentieth Century. Oxford University Press, New York 2004, ISBN 0-19-515297-2, S. 221–240.
  17. Zitiert in: Stefan Wiederkehr,  »Kontinent Evrasija« – Klassischer Eurasismus und Geopolitik in der Lesart Alexander Dugins, in: Markus Kaiser (Hrsg.): Auf der Suche nach Eurasien. Politik, Religion und Alltagskultur zwischen Russland und Europa. Transcript, Bielefeld 2004, ISBN 3-89942-131-0, S. 128 f.
  18. Stefan Wiederkehr: »Kontinent Evrasija« – Klassischer Eurasismus und Geopolitik in der Lesart Alexander Dugins. In Markus Kaiser (Hrsg.): Auf der Suche nach Eurasien. Politik, Religion und Alltagskultur zwischen Russland und Europa. Transcript, Bielefeld 2004, ISBN 3-89942-131-0, S. 125–138.
  19. International Eurasian Movement
  20. Evrazijcy počtjat pamjat‘ Iosifa Stalina evrazia.news.org, 16. Dezember 2015.
  21. Mehmet Ulusoy: “Rusya, Dugin ve‚ Türkiye’nin Avrasyacılık stratejisi” Aydınlık 5. Dezember 2004, S. 10–16
  22. Şener Üşümezsoy: "Türk Süperetnosu ekümeni ve dünya sistemi" in Türk Solu Nr. 127 19. Februar 2007

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