Latein

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Latein
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Römischer Grabstein

Latein (lingua latina = „lateinische Sprache“) ist eine indogermanische Sprache, die ursprünglich von den Latinern, den Bewohnern von Latium mit Rom als Zentrum, gesprochen wurde. Die frühesten Zeugnisse reichen bis ins 5. oder 6. vorchristliche Jahrhundert zurück (Frühlatein), ab dem 3. vorchristlichen Jahrhundert liegen längere Texte vor (Altlatein). Ihre volle Ausformung in der Gestalt des heute vor allem bekannten und gelehrten klassischen Lateins erreichte die Sprache zur Zeit des Römischen Reiches im 1. vorchristlichen Jahrhundert. An humanistischen Gymnasien war sie stets eine der beiden Fremdsprachen.

Latein wird heute nur noch im Vatikan gesprochen, sowie bei den Messen der lateinischen Kirche als liturgische Sprache verwendet. Die katholische Kirche veröffentlicht auch heute noch alle amtlichen Texte, die für ihre internationale religiöse Gemeinschaft von Bedeutung sind, in Latein. Da die Sprache heutzutage vorwiegend als Schriftsprache benutzt wird und im Alltag kaum Verwendung findet, wird sie oft als „tote Sprache“ bezeichnet. Muttersprachler gibt es nicht.

Aus dem Lateinischen stammen viele Lehn- und Fremdwörter, die vor allem in der Wissenschaft zu finden sind. Besonders die romanischen Sprachen sind stark von diesem Einfluss geprägt. Daher wird diese Tatsache oft als Begründung für den Lateinunterricht an Gymnasien verwendet, weil dadurch eine gute Grundlage für das Erlernen von Sprachen wie Französisch, Italienisch und Spanisch gegeben sei.

Textbeispiel

Das folgende Textbeispiel aus der Vita Karoli Magni (deutsch: Leben Karls des Großen) von Einhard zeigt eine Übersetzung in die deutsche Sprache:

Lateinisch:

  • Extremo vitae tempore, cum iam et morbo et senectute premeretur, evocatum ad se Hludowicum filium, Aquitaniae regem, qui solus filiorum Hildigardae supererat, congregatis sollemniter de toto regno Francorum primoribus, cunctorum consilio consortem sibi totius regni et imperialis nominis heredem constituit.

Deutsch:

  • Gegen Ende seines Lebens, als ihn schon Krankheit und Alter bedrückten, ließ er seinen Sohn Ludwig, König von Aquitanien, der als einziger von Hildegards Söhnen überlebte, zu sich rufen. Dann lud er alle obersten Herrscher der Franken zu einer feierlichen Versammlung ein, bei der er Ludwig mit ihrer Zustimmung zum Mitregenten über das ganze Reich und zum Erben einsetzte.

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